von Joe Mayer
KA17 - einen besseren SaxofonTON (3) - Obertöne spielen


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In dieser Episode:
Heute geht’s um Obertöne.
Ich möchte dir hier zunächst erklären, was Obertöne überhaupt sind.
Im 2. Teil erkläre ich den Nutzen von Obertonübungen.
Und im 3. Teil zeige ich dir meine Oberton-Einsteigerübungen.
Was sind Obertöne:
Jeder Naturton besteht aus vielen kleinen Teiltönen.
Es schwingt nicht nur ein Ton.
Dies wäre ein Sinuston – eine einzelne Schwingung.
Aber in einem Ton den wir hören, schwingen viele Teiltöne mit.
Und welche Teiltöne das sind, weiß man ganz genau: es sind die Obertöne:
Obertöne, also die Teiltöne über dem Grundton, folgen einem physikalischen Prinzip!
In jedem Ton, den wir hören schwingt mit: der Grundton, Oktav, Quinte, Quarte, usw
Jeden Ton, auf jedem Instrument, auch die Sprache besteht aus Grundton und Obertönen.
Das ist ein universelles Wellenprinzip, davon leiten sich auch unsere Tonleitern, unsere Akkorde usw. ab.
Ich spiele einen Ton: unser Gehirn fasst sofort alle Teiltöne der Obertonreihe – also dieses Klangbündel – zu einem einzigen Klang zusammen.
Und die verschiedenen Klangfarben der Instrumente, unsere menschlichen Stimmen entstehen durch die unterschiedlichen Lautstärken der Obertöne: jeder Mensch hat eine unverwechselbare Stimme, weil nur er genau diese und jene Obertöne so und so laut oder leise im Sprechklang oder im Gesang aufweist.
Man kann die stärke der Obertöne mit Frequenzanalyseprogrammen sehr genau messen.
Bei den Instrumenten ist das genauso: Saxophon erkennen wir deshalb als Saxophon, weil dieser und jener Oberton stärker ist, und jene weniger stark, als bei anderen Instrumenten.
Diese Lautstärkenunterschiede in den Obertönen machen zu einem sehr großen Teil die Klangfarben aus.
Würde man diese Teiltöne reduzieren, weggeben, so könnte man nicht mehr unterscheiden ob Trompete, oder Saxophon etc.. z.B. besitzt die Trompete viele Obertöne was wiederum einen harten Klang ergibt, während die Querflöte schwächere Obertöne aufweist und zum weichen Klang führt.
Saxofone haben starke ungeradzahlige Obertöne: also der 1. der 3. der 5. usw.
Das sind also Obertöne, eine ganz natürliche Sache, der Kern unseres Klanges.
Was sollen wir also damit anfangen:
Unsere jeweiligen Saxofontöne klingen dann am besten, wenn wir die optimale Mund-, Racheneinstellung für jeden einzelnen Ton formen.
Diese Formung finden wir am besten mit Obertonübungen.
Diese Übungen zeigen dir, ob du die optimale Form für diesen und jenen Ton gefunden hast.
Und wenn man diese Übungen regelmäßig wiederholt, merkt sich das Gehirn die Einstellung von Mund, Rachen, Hals für den jeweiligen Ton.
Das bedeutet, als Spieler hast du den kommenden Ton bereits im Kopf, und durch diese Vorstellung im Kopf, die du trainiert hast, stellt sich automatisch Rachen, Mund, Hals in optimaler Position auf diesen Ton ein. Das geht superschnell, es sind minimale Bewegungen und sie sind automatisch!
Was ist der Nutzen von Obertonübungen
- Du erarbeitest dir den idealen Ansatz, Halsposition, Klang für den jeweiligen Ton
- Die Töne sprechen besser an, klingen besser
- Extrem hohe Töne – ab der notierten 3. Oktavlage – sind durch Obertonübungen erst spielbar.
- Dein Spielapparat (=Muskulatur im Hals, Lippen, Zunge) erinnert sich an den jeweiligen Ton und nimmt die eingeübte Einstellung vor, sofern du diese durch regelmäßiges Üben automatisiert hast
Der Vokal [E] zeigt den 1. Oberton sehr ausgeprägt.
Dies ist genau der E-Bereich, den wir in der Vokaltechnik bereits geübt haben – also Bereich a1 – c2!
Auffällig sind auch der 9. und 10. Oberton (um die 1500 – 1700 Hz) die stark mitschwingen.
Ebenso bringt das geformte i (siehe Vokaltechnik, Episode 16) bei hohen Tönen um die 3000 Hz starke Obertöne hervor, was die Wirkung der Vokaltechnik mit dem Vokal i bei hohen Tönen bestätigt!
Spiele die Übungen auf dem Blatt!
Folgende Techniken helfen dir dabei:
- Keine Notenwerte zählen
- Langer intensiver Luftstrom – Bauchatmen
- Singe den Ton tatsächlich laut – spüre und fühle die Hals-, Rachen- und Kehlkopfstellung
- Stell dir den Ton gedanklich vor und spiele DANN erst den Ton
- Lippenspannung soll unverändert bleiben
- Nur Kehlkopf, Hals, Rachen und Zunge bewegen sich
- Übe den 2. Teilton, bist du diesen sicher beherrscht. Gehe dann erst zum 3. Teilton!
- Kannst du einen Oberton mit dem Grundtongriff nicht anspielen, dann greife den Oberton (z.B. g2) und dann wechsle im Legato zum Grundgriff, wobei du versuchst, den Oberton zu halten: Du greifst also g2 – spielst auch g2 // dann greifst du legato c und spielst weiter g2!
- Übe die Obertöne möglichst täglich, bei jeder Übungseinheit
- Nicht die Übungsdauer in Minuten ist ausschlaggebend sondern die Regelmäßigkeit und Wiederholungen
- Habe Geduld, damit du dich sicher fühlst, brauchst du mehrere Wochen
- Die Belohnung dafür ist groß: du wirst das Saxofon in sämtlichen Tonlagen – vor allem auch die extrem hohen Töne tonlich sicher beherrschen!
- Genieße deine Töne! Es ist dein persönlicher Klang!
- Habe Spaß!
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Hier das Übungsblatt zum Download!